Altstadthäuser in Zug
Umbau und denkmalpflegerische Massnahmen 1999/2000
Private Bauherrschaft

Umbauen im historischen Kontext
Die sehr schmale und tiefe Parzelle befindet sich unmittelbar neben der St. Oswaldskirche, die Hauptfassade liegt direkt an der St. Oswaldsgasse. Das Gebäude besteht aus Vorder- und Hinterhaus, zwei Eigentümerschaften teilen sich die denkmalgeschützten Gebäulichkeiten teils raumübergreifend. Die Parzelle wird zur Kirche hin mit einer hohen Mauer begrenzt, die bis zur ostseitig situierten Kapelle verläuft, westseitig grenzt das Nachbargebäude den Innenhof ein. Die Bausubstanz des Hinterhauses war in einem sehr schlechten Zustand und musste aus diesem Grund zum Teil abgebrochen und volumengleich ersetzt werden.

Das Vorderhaus konnte in wesentlichen Teilen originalgetreu restauriert und zeitgemässen Installationen aufgerüstet werden. Schmuckstücke im denkmalpflegerischen Sinn sind ohne Zweifel der Flurbereich und das Wohnzimmer im 1. Obergschoss zur Gasse hin. Im Hinterhaus wurde das Wand- und Deckentäfer detailgetreu erneuert und wo möglich lediglich ergänzt. Ein neues Wohn- und Werkatelier wurde direkt anschliessend an das Hinterhaus in den Innenhof gestellt. Ein neuer ostseitiger Zugang ermöglicht es über den Innenhof zu den beiden Wohnungen zu gelangen.

Bearbeitung: GB. Castellani, S. Müller, C. Schiess l Fotos: GB. Castellani